Herzlich Willkommen in der Ev. Kirchengemeinde Götterswickerhamm
Warum eigentlich „Kirchengemeinde Götterswickerhamm“ und nicht „Kirchengemeinde Voerde“?
Ganz einfach: Im heutigen Dorf Götterswickerhamm stand vor Jahrhunderten die einzige Kirche. Da war von der heutigen Stadt Voerde weit und breit noch nichts zu sehen…

Zwei Pfarrerinnen verlassen den Kirchenkreis Dinslaken: Antje Reichow und Elke Voigt
[caption id="attachment_6312" align="alignright" width="446"] Pfr.in Monika Ruge, Pfr. Johannes Brakensiek, Pfr.in Elke Voigt, Presbyter Michael...
[caption id="attachment_6312" align="alignright" width="446"] Pfr.in Monika Ruge, Pfr. Johannes Brakensiek, Pfr.in Elke Voigt, Presbyter Michael Guth und Superintendent David Bongartz (v.l.)[/caption]
Mit Gottesdiensten wurden beide Pfarrerinnen verabschiedet: Für Antje Reichow beginnt nun der Ruhestand, für Elke Voigt eine neue Stelle.
Antje Reichow war als Gefängnisseelsorgerin in der JVA Dinslaken tätig. Schon ihre erste Pfarrstelle war im Kirchenkreis – in Hünxe. Zudem hatte sie Gemeindepfarrstellen in Lohberg, in Neudorf-West in Duisburg inne. 2001 wagte Antje Reichow den Schritt sich ganz der Seelsorge zu widmen und war als Flughafen-Seelsorgerin tätig. Vor fünf Jahren trat Sie dann die Stelle als Gefängnisseelsorgerin an. Dort hat sie die inhaftierten Frauen während ihrer Untersuchungshaft begleitet, sie bei der Bewältigung ihrer schwierigen Situation unterstützt, zu Gerichtsterminen begleitet u.ä. Zugleich war sie auch Ansprechpartnerin für die Angehörigen, die von der Inhaftierung ebenfalls mit betroffen sind.
Elke Voigt war seit 2020 für den Ev. Kirchenkreis Dinslaken tätig. In dieser Funktion wirkte sie als Pfarrerin in den Gemeinden Dinslaken und Walsum-Vierlinden. Zudem hat sie gemeinsam mit ihren Kolleg*innen das ökumenische Format „Segen Berührt“, bei dem Neugeborene und Schwangere gesegnet werden, im Kirchenkreis etabliert. Des Weiteren war sie stellvertretende Schriftführerin im Kirchenkreis. Nun wechselt Elke Voigt für ihre letzten Amtsjahre an die Berufsschule nach Krefeld.
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Kreissynode tagt am 17. Juni
Am Samstag, den 17. Juni findet in der Ev. Kirchengemeinde Hiesfeld (Ev. Gemeindezentrum, Kirchstr. 15, 46539 Dinslaken) ab 9 Uhr die...
Am Samstag, den 17. Juni findet in der Ev. Kirchengemeinde Hiesfeld (Ev. Gemeindezentrum, Kirchstr. 15, 46539 Dinslaken) ab 9 Uhr die Frühjahrssynode des Ev. Kirchenkreises Dinslaken statt. Jeder kann - auch spontan - als Gast an der Synode teilnehmen. Wer vorab einen Zugriff auf die Synodenunterlagen einschließlich der Anlagen haben möchte , kann sich per Mail in der Superintendentur melden (superintendentur.dinslaken@ekir.de).
Überblick über die Tagesordnung der Kreissynode des Kirchenkreises Dinslaken
Andacht im Gemeindezentrum
Die Andacht wird durch Pfarrer Jörg Munkes und Kreiskantorin Manuela Grüning gestaltet.
Eröffnung der Synodenverhandlungen
Grußworte
Treibhausgasneutral 2035 – gemeinsam auf dem Weg
Die Landessynode hat auf den Synoden 2022 und 2023 wegweisende Beschlüsse gefasst, die die Kirchenkreise vor die Aufgabe stellen, bis 2035 die kirchlichen Liegenschaft in ihrer Region entweder treibhausgasneutral zu ertüchtigen oder aber die betreffenden Gebäude zu veräußern.
Hierzu hat der KSV im Februar einen Lenkungskreis berufen. Der Lenkungskreis hat einen Prozessfahrplan bis 2026 erarbeitet, den er der Synode zur Abstimmung vorstellt
Wahlen
Es ist der Vorsitz im synodalen Kinder- und Jugendausschuss und die Position des ersten und zweiten Stellv. Skriba zu besetzen.
Berichte
Es wird u.a. berichtet aus der Arbeitsgruppe Seelsorge, dem Verwaltungsverband und dem Projekt „Junge Kirche“.
Verschiedenes
Das Ende der Tagung der Kreissynode ist für ca. 14 Uhr geplant.
Die Kreissynodalen und Gäste sind herzlich im Anschluss zu einem Mittagsimbiss eingeladen.
mehr lesenDie Losungen
Tageslosung vom 09/06/2023
Der HERR, dein Gott, wandelte dir den Fluch in Segen um, weil dich der HERR, dein Gott, lieb hatte.5. Mose 23,6
Erachtet die Geduld unseres Herrn für eure Rettung.2. Petrus 3,15
© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine: www.herrnhuter.de
Weitere Informationen finden Sie hier: www.losungen.de

Hoher Besuch im Kirchenkreis: Präses Mambembe macht Halt im Haus der Kirche
Im Rahmen seines Partnerschaftsbesuches bei der Ev. Kirchengemeinde Walsum-Aldenrade war der Präses der kongolesischen Kirche, Pfarrer Ibana...
Im Rahmen seines Partnerschaftsbesuches bei der Ev. Kirchengemeinde Walsum-Aldenrade war der Präses der kongolesischen Kirche, Pfarrer Ibana Louis Mambembe, jetzt im Haus der Kirche in Dinslaken zu Gast. Superintendent David Bongartz und Daniela Frank von Ev. Kinderwelt stellten ihm den Kirchenkreis und seine Projekte, Diakonie sowie die Kinderwelt vor. Für Pfarrer Mambembe, der im vergangenen Jahr in sein Amt gewählt wurde, ist dies die erste Reise ins Ausland.
Die Partnerschaft zwischen der CEBIE-Kirche aus dem Kongo und der Ev. Kirchengemeinde Walsum-Aldenrade besteht schon seit 40 Jahren. Im Laufe der Jahre haben sich mit Walsum-Vierlinden, Hünxe, Hiesfeld und Götterswickerhamm vier weitere Gemeinden im Kirchenkreis Dinslaken der Partnerschaft angeschlossen. Regelmäßige Gottesdienste, ein reger Austausch und finanzielle Hilfen werden von einem Partnerschaftsausschuss begleitet. Die Frauen- und Jugendarbeit, medizinische Hilfe und die Ausbildung im Kongo werden von den Gemeinden und dem Kirchenkreis unterstützt. Superintendent David Bongartz betonte: „Es ist ein großes Geschenk, dass wir eine Partnerschaft auf Augenhöhe haben und uns der gemeinsame Glaube verbindet.
Foto (Henkel): v.l. Austen P. Brandt, Andreas Mann; Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Walsum-Aldenrade; Superintendent David Bongartz; Pfarrer Ibana Loius Mambembe; Hanna Maas, Pfarrerin in Hünxe und Scriba; Daniela Frank, Pädagogische Leitung Ev. Kinderwelt; Alethea Mushila, CEBIE-Kirche und Hermann Driesen, Mitglied des Kreisynodalvorstandes
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Evangelischer Kirchenkreis trauert um Andreas Winterberg
Andreas Winterberg, Leiter der Superintendentur im Ev. Kirchenkreis Dinslaken, ist in der vergangenen Woche plötzlich schwer erkrankt und am...
Andreas Winterberg, Leiter der Superintendentur im Ev. Kirchenkreis Dinslaken, ist in der vergangenen Woche plötzlich schwer erkrankt und am Wochenende dann verstorben.
Der Ev. Kirchenkreis und alle seine Mitarbeitenden gedenken seiner mit dieser Anzeige:
Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern das Licht des ewigen Lebens haben.
In Gedenken an
Andreas Winterberg
*18. April 1958 + 21.Mai 2023
Viele Jahre hat Andreas Winterberg mit großem Engagement an unterschiedlichen Stellen in unserer kirchlichen Verwaltung gewirkt. Dabei war es ihm ein Herzensanliegen, dass seine Kirche eine offene und auf die Zukunft ausgerichtete Glaubensgemeinschaft ist.
Er selbst hat sich als Teil dieser Gemeinschaft weit über seinen eigentlichen Dienst eingebracht. Mit Zuspruch und Humor, mit Freude an der Diskussion und großer Loyalität ist er seinen Mitmenschen begegnet. Wir sind ihm hierfür sehr dankbar und hätten ihm gewünscht, mit dem kommenden Jahr seinen Ruhestand zu genießen.
In Gedanken sind wir bei ihm und seiner ganzen Familie. Gott schenke ihnen Trost und Halt.
Für den Kirchenkreis Dinslaken Für den Ev. Verwaltungsverband Rhein Ruhr
David Bongartz Sandra Sommer
Superintendent Geschäftsführerin
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Ein Wochenende voller Musik im Rheindorf Götterswickerhamm
mit dem Bläserensemble Harmonic Brass München
Freitag
Den Auftakt bildet das SOMMERKONZERT am Freitag, den 12. Mai um 19:30 Uhr das...
mit dem Bläserensemble Harmonic Brass München
Freitag
Den Auftakt bildet das SOMMERKONZERT am Freitag, den 12. Mai um 19:30 Uhr das diesjährige Sommerkonzert des Fördervereins Baudenkmal Kirche Götterswickerhamm statt. Zu Gast ist das Bläserensemble Harmonic Brass München. Unter dem Motto – „Playlist- Drücken…Hören…Genießen!“
In ihrem Programm Playlist haben die fünf Harmonic Brass`ler ihre
persönlichen Lieblingsstücke zusammengestellt. Jedes Werk erzählt eine
Geschichte. Ein klingendes Panoptikum der Harmonic Brass-Vergangenheit.
Eine interessante Playlist hat viele Vorteile: Die Party nimmt Fahrt auf, die
Arbeit ist weniger anstrengend, das Wochenende rückt näher.
Die richtige Auswahl an Liedern kann oft entscheidend sein und jeder hat seine
eigene Playlist. Man wird an wunderbare Erlebnisse erinnert, die untrennbar mit
diesem einen Titel verbunden sind. Genau an dieser einen Stelle muss man
unbedingt mitsingen, beim nächsten Stück kommen einem traditionell die
Tränen. Das alles mit dem gewohnt brillanten Sound, für den Harmonic Brass in der
ganzen Welt berühmt ist. Playlist. Harmonic Brass macht glücklich!
Kartenvorverkauf: Schreibwaren Groos Voerde, und Lesezeit Voerde, Buch und Präsent Becker Voerde Friedrichsfeld, Buchhandlung Korn Dinslaken und an der Abendkasse
Samstag
Am Samstag, den 13. Mai findet für interessierte Bläser ein Workshop unter Anleitung der Künstlergruppe Harmonic Brass statt. Bläserinnen und Bläser musizieren an verschiedenen Orten in Götterswickerhamm und am Nachmittag gemeinsam in der Evangelischen Kirche. Es sind noch Plätze frei!! (Information auf der Homepage des Kirchenkreises Dinslaken und der Evangelischen Kirchengemeinde Götterswickerhamm. )
Sonntag
Am Sonntag, 14. Mai 2023 um 10:00 Uhr werden die Bläserinnen und Bläser mit den Ergebnissen aus dem Workshop den Festgottesdienst in der Ev. Kirche Götterswickerhamm musikalisch gestalten und die alten Mauern der Kirche zum Klingen bringen. Die Predigt halt Superintendent David Bongartz.
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Voerder Friedensgebete
Bis die Waffen schweigen! Beten wir jeden ersten Freitag im Monat in einer Gebetstätte in Voerde:
Wir beten für den Frieden bis die Waffen...
Bis die Waffen schweigen! Beten wir jeden ersten Freitag im Monat in einer Gebetstätte in Voerde:
Wir beten für den Frieden bis die Waffen schweigen!
5. Mai- Kath. Kirche St. Paulus
2. Juni- Ev. Kirche Grünstraße
7. Juli- Kath Laurentiuskapelle, Friedrichsfels (Caritas/ehem. Parkschule)
Adressen:
Apostolische Kirche, Voerde
Hövelmannskath 1
Ev. Kirche – Kleine Kirche
Grünstraße 1
Ev. Kirche – Götterswickerhamm
Dammstraße
Ev. Kirche – Friedrichsfeld
Wilhelmstraße 34
Ev. Kirche – Spellen
Friedrich-Wilhelm-Straße 13
Kath. Kirche St. Paulus, Voerde
Akazienweg 1a
Kath. Kirche St. Peter, Spellen
Mehrumer Straße 12
Ökumenisches Zentrum, Barbarahaus, Möllen
Leitkamp 2
Ditib- Moschee in Möllen und Friedrichsfeld
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„Auch Engelsnetzwerke brauchen Leitung“
Leitende Notfallseelsorgerin Kerstin Pekur-Vogt in ihren Dienst eingeführt
Mit einem Gottesdienst in der vollbesetzten Ev. Dorfkirche Vluyn...
Leitende Notfallseelsorgerin Kerstin Pekur-Vogt in ihren Dienst eingeführt
Mit einem Gottesdienst in der vollbesetzten Ev. Dorfkirche Vluyn wurde am 21. April 2023 Kerstin Pekur-Vogt in ihr neues Amt als leitende evangelische Notfallseelsorgerin eingeführt. Gemeinsam mit ihrem katholischen Kollegen Peter Bromkamp leitet sie die ökumenische Notfallseelsorge in den Kreisen Wesel und Kleve. Den Segen für ihr neues Amt sprach ihr Wolfram Syben, Superintendent des Kirchenkreises Moers, zu und dankte ihr, dass sie durch die Leitung der Notfallseelsorge die Unterstützung für Menschen in Notsituationen möglich mache. Zugleich übernehme sie als Ansprechpartnerin für die Mitwirkendenden im Notfallseelsorgeteam und als Ausbilderin große Verantwortung. Dank sagte er auch den ehren- und hauptamtlichen Notfallseelsorgenden, den Leitstellen und Einsatzkräften sowie den Landkreisen und Kommunen für die gute Zusammenarbeit zum Wohle der Menschen, die in schlimme Not geraten.
In ihrer Predigt erklärte Pfarrerin Barbara Weyand, selbst in diesem Bereich tätig und im Kirchenkreis Moers als Skriba zweite Stellvertreterin des Superintendenten: Engel müssen keine Flügel haben, und sie müssen auch keine Männer sein. Engel seien keine Eingreiftruppe, die Unglücksfälle verhinderten. Sie seien vielmehr in Menschen materialisierte Botschaften. Diese lauten „In deinem Schmerz bist Du nicht allein“ und machen die Notfallseelsorge aus. „Aber auch Engelsnetzwerke brauchen Leitung“, bemerkte die Pfarrerin mit einem Lächeln an Kerstin Pekur-Vogt gewandt.
Bianca van der Heyden, Leiterin des Landespfarramtes für Notfallseelsorge, sowie hauptamtliche Kollegen sprachen ebenfalls Segenswünsche aus.
In der Notfallseelsorge steht eine große Zahl von Haupt- und Ehrenamtlichen Menschen bei, die z.B. einen schweren Unfall hatten. Ebenso leisten sie Erste Hilfe für die Seele bei An- und Zugehörigen, die unerwartet einen lieben Menschen verloren haben oder um sein Leben bangen. Die Unterstützung gilt allen Menschen unabhängig von ihrer Religions- oder Kirchenzugehörigkeit. Kerstin Pekur-Vogt und Kollege Peter Bromkamp sind leitende Koordinatorin und leitender Koordinator in den Landkreisen Wesel und Kleve. Sie fahren selbst Einsätze, bilden u. a. Ehrenamtliche aus und organisieren deren Dienst. Zusätzlich sind sie in intensivem Austausch mit den Rettungskräften und den Kommunen.
Kerstin Pekur-Vogt wurde vor 51 Jahren in Meisenheim nahe Bad Kreuznach geboren. Die Mutter von vier Kindern ist ausgebildete psychologische Beraterin. Bereits seit dem Jahr 2011 ist sie in der Notfallseelsorge tätig - zuerst ehrenamtlich, bis sie 2018 hauptamtlich in Teilzeitanstellung die stellvertretende Leitung übernahm. Mit ihrer Einführung folgt sie auf Linus Botha, der zum Dezember 2022 seinen Dienst beendet hatte. In ihrem mehr als ein Jahrzehnt währenden Dienst hat sie hunderte von Angehörigen in den ersten Stunden nach einem plötzlichen Kindstod, Verkehrsunfällen, Tötungstaten bis hin zum Herzinfarkt von Ehepartnerin oder Ehepartner beigestanden. Als besonders einschneidendes Erlebnis ist ihr die Flutkatastrophe in Erftstadt-Blessem in Erinnerung. Damals besuchten ehren- und hauptamtliche Notfallseelsorgende auch aus den Kreisen Wesel und Kleve über mehrere Wochen Menschen, die Angehörige und Existenzgrundlagen verloren hatten.
(Text: Egbert Schäffer)
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Einzigartiges Pilotprojekt: Kostenloses Mittagessen für Grundschüler
Hünxe-Bruckhausen. Eine ausgewogene Ernährung ist für Kinder, gerade im Grundschulalter, besonders wichtig. Neben den körperlichen...
Hünxe-Bruckhausen. Eine ausgewogene Ernährung ist für Kinder, gerade im Grundschulalter, besonders wichtig. Neben den körperlichen Veränderungen wird erstmalig ihre Konzentrationsfähigkeit in der Schule stark gefordert. Bildung ist ein wichtiger Faktor, um Armut entgegen zu wirken. Um unsere Kinder bildungsfähig zu machen, muss ein Mittagessen gewährleistet sein. Es gibt jedoch Kinder in Deutschland, die kein richtiges Mittagessen bekommen können, weil die Familien sich das finanziell nicht leisten können. „Das darf in einem reichen Land wie Deutschland nicht sein“, ärgert sich Alexandra Schwedtmann, Geschäftsführerin der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken. „Wir wollen etwas ändern, deshalb starten wir an der Grundschule am Dicken Stein in Bruckhausen ein in NRW einzigartiges Pilotprojekt. Ab jetzt gibt bis zu den Sommerferien für jedes Kind im Offenen Ganztag ein kostenloses Mittagessen“, so die Geschäftsführerin.
Bei einem Fachtag für alle Mitarbeiter*innen der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken im Rahmen des Aktionsjahres gegen Kinderarmut Ende Mai 2022 hätten viele Mitarbeiter*innen im Offenen Ganztag auf das Problem beim Mittagessen aufmerksam gemacht: Alle Kinder essen gemeinsam, eine warme Mahlzeit oder einen Snack, den sie von zu Hause mitbringen. Es gibt aber immer wieder Kinder, die keinen Snack dabeihaben, aber auch nicht zur warmen Mittagsmahlzeit angemeldet sind. Zwar könnten Betroffene Fördermittel beantragen. Jedoch sei die Hemmschwelle zu groß – zu viel Bürokratie. Zudem möchte keiner, als „arm“ abgestempelt werden. „Bei uns muss man sich nur anmelden, wie sonst auch“, so Alexandra Schwedtmann. Aktuelle Zahlen belegen, dass der Bedarf da ist: Im vergangenen Halbjahr waren rund 40, jetzt 60 Kinder fürs Mittagessen angemeldet. „Natürlich heißt das nicht, dass sich 20 das Essen nicht leisten können. Genauso kann sich beispielsweise die berufliche Situation der Eltern verändert haben, und es wird unter Woche nicht mehr gekocht“, erläutert Schwedtmann. „Wir wollen den Grund für die Anmeldung gar nicht wissen. Es soll keiner stigmatisiert werden. Wem mit unserem Projekt geholfen wird, bleibt unentdeckt“, so Christian Philipp, Leiter der OGS.
Das Mittagessen startet in der Regel gegen 12 Uhr. Meist sind die Erstklässler die Ersten am Mittagstisch – je nachdem welche Klasse als erstes Unterrichtsschluss hat. Die Kinder holen sich ihr Essen selbst ab und können so zwischen den unterschiedlichen Zutaten entscheiden, und das, was sie nicht mögen, weglassen. Es gibt abwechselnd vegetarische, Fleisch- oder Fischgerichte. Aber auch Aufläufe oder Suppen stehen regelmäßig auf dem Speiseplan. „Beliebt sind unser Göckelchen (kleine Hähnchenschnitzel), Teddynudeln in Rahmsoße oder die bunte Meereswelt (Fischtaler)“, berichtet der Leiter der OGS. Ziel ist es, dass die Kinder gesättigt und voller Energie ihre Hausaufgaben machen können. „Wir hoffen, dass unser Projekt Schule macht und viele Nachahmer findet“, erläutert Alexandra Schwedtmann. Ein ausgewogenes, sättigendes Mittagessen sollte allen Kindern in Deutschland zugänglich sein.
Fakten:
Das Pilotprojekt: Im Zeitraum vom 01.03. bis einschließlich 21.06.2023 wird allen Kindern in der OGS ein kostenloses Mittagessen angeboten. Alle Eltern sind im Vorfeld über das Projekt informiert worden. Die Finanzierung für das Modellprojekt ist mindestens bis zum Beginn der Sommerferien ist durch die Diakonie als Träger des Offenen Ganztages gesichert. Das Projekt wird größtenteils über Spenden, die im Rahmen des Aktionsjahres gegen Kinderarmut gesammelt wurden, finanziert. Das Angebot eines kostenlosen Mittagessens gilt ausnahmslos für alle OGS-Kinder. Die Eltern wurden darauf hingewiesen, dass sie gerne das Projekt auf freiwillige Basis unterstützen können, in dem sie das eingespartes Essensgeld spenden. So könnte das Projekt auch nach den Sommerferien Bestand haben. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet. Die Diakonie ist daran interessiert zu wissen, ob auch durch ein zunächst befristetes Projekt schon Veränderungen bei der Mittagessenssituation festgestellt werden können. Deshalb wird das Projekt durch Eltern- und Kinderbefragungen und durch die Dokumentation der Beobachtungen der OGS Mitarbeiter*innen ausgewertet. Jedoch würden die Diakonie das Angebot auch noch nach den Ferien gerne aufrecht erhalten. Deshalb freut sich das Team natürlich über jede Spende. Interessierte können einfach auf den Link klicken und spenden. https://bit.ly/40GNxDW .
Foto: Zum offiziellen Startschuss waren neben den beiden Geschäftsführerinnen der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken, Alexandra Schwedtmann (Mitte) Nicole Elsen-Mehring (re.) und Bereichleiterin Ulrike Peter (hinten re.) auch der Hünxener Bürgermeister, Dirk Buschmann (2.v.re.) und Andrea Dombrück, Schulamt, vor Ort. Begrüßt wurden sie vom OGS-Leiter Christian Philipp und Ayse Yildiz.
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